Sitzkomfort

Sitzkomfort auf dem Sofa: Entspannt und gesund sitzen

Ein Sofa steht und fällt mit seinem Sitzkomfort. Ganz klar: Wer möchte den Feierabend auf einer ungemütlichen Couch verbringen? Was jeder als bequem empfindet, hängt dabei stark von den eigenen Präferenzen ab. Dennoch gibt es einige objektive Kriterien, die den Sitzkomfort eines Sofas ausmachen – und die Sie beim Sofakauf beachten sollten.

Sitzkomfort auf der Couch: Darauf kommt es an

Ob ein Sofa mit Sitzkomfort punkten kann, hängt im Wesentlichen von einer Sache ab: Die Couch muss zu den individuellen Vorlieben des Sitzenden passen. Wer gerne auf einem fest gepolsterten Sofa sitzt, wird sich kaum auf einem Polstermöbel wohlfühlen, in das man stark einsinkt. Dasselbe gilt andersherum: Wer weiche Sofas mag, kann sich mit einer straff gepolsterten Couch eher nicht anfreunden. Im Zweifel sollten Sie das Sitzmöbel lieber ein- oder sogar mehrmals vor dem Sofakauf probesitzen.

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Doch auch abseits davon gibt es objektive Kriterien, die sich auf den Sitzkomfort auswirken. Denn nur wenn die Dimensionen von Mensch und Sofa zusammenpassen, sitzt man wirklich bequem. Daher ist nicht nur die Sitzhöhe relevant, sondern auch Sitzwinkel, Sitztiefe und Sitzbreite. Ist ein Polstermöbel mit Armlehnen ausgestattet – zum Beispiel ein Sessel – dann spielt auch die Höhe der Armlehnen eine Rolle für das Komfortgefühl. Gesund sitzen ist also in erster Linie eine Sache vom Matching – passen die Körpermaße des Sitzenden auch zu denen der Couch?

Eine gesunde Sitzhaltung – auch auf dem Sofa wichtig

Eine ergonomische Sitzhaltung ist nicht nur am Arbeitsplatz essenziell. Natürlich darf es vor dem Fernseher legerer zugehen. Ob lange ausgestreckt, zusammengekuschelt oder aufrecht sitzend: alles ist erlaubt, solange die Sitzposition immer wieder gewechselt wird. Das nennt man dynamisches, also bewegtes und gesundes Sitzen.

Einen Rundrücken, eine einseitige Haltung und einen spitzen Sitzwinkel sollten Sie dennoch vermeiden – besonders beim langen, aufrechten Sitzen.

Eine rückenschonende und komfortable Sitzhaltung nimmt man ein, wenn der Winkel zwischen Ober- und Unterschenkel sowie zwischen Rücken und Beinen mindestens 90, maximal 115 Grad beträgt. Da eine Couch – anders als ein Schreibtischstuhl – nicht höhenverstellbar ist, sollten Sie sich schon vorab über die Abmessungen des Sofas sowie Ihre eigenen Körpermaße Gedanken machen.

Das anatomische Sitzprofil: Von Sitzhöhe, Sitztiefe und Sitzwinkel

Wie beschrieben: Die eine richtige Sitzhöhe gibt es nicht. Es gibt nur die richtige Sitzhöhe für Ihren Körper. Wichtig sind in diesem Zusammenhang diese Couch-Dimensionen:

• Sitzhöhe: Bei einer durchschnittlichen Couch beträgt die Sitzhöhe zwischen 40 und 47 cm. Größere Menschen sitzen auf einem höheren Sofa komfortabler als auf einem niedrigeren. Aber Achtung – es kommt nicht nur auf die Höhe eines Polstermöbels an, sondern auch auf die Sitztiefe. Denn je tiefer eine Couch ist, desto niedriger ist in der Regel die Sitzhöhe.
• Sitztiefe: Die Sitztiefe beläuft sich bei einem durchschnittlichen Sofa auf 52 bis 58 cm. Ausnahmen davon stellen Bigsofas dar. Bei diesen Sofas ist die Sitztiefe überdimensioniert, sodass die gesamte Couch zu einer Liegefläche wird.
• Sitzbreite: Diese Größe bezieht sich auf die Breite der Sitzeinheit(en). Je mehr Platz, desto einfacher wird es, die Sitzposition zu wechseln. Das spielt dem Grundgedanken von dynamischem Sitzen in die Karten.
• Sitzwinkel: Der Sitzwinkel beschreibt den Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche und somit den Winkel des Hüftgelenks am Übergang zwischen Rücken und Beinen. Für komfortables Sitzen sollte der Sitzwinkel zwischen 105 und 115 Grad liegen.
• Rückenhöhe: Gerade für aufrechtes Sitzen ist eine hohe Anlehnfläche von Nutzen. Der Sitzende kann sich mit der gesamten Rückseite anlehnen, was den Rücken entlastet.

Auch die Polsterung eines Sofas wirkt sich auf den Komfort aus. Hier gibt es große Unterschiede – sowohl was die Sitzhärte und die Polsterdichte, als auch das Material angeht.

Die Polsterung: Fest oder weich für besten Sitzkomfort?

Ob feste oder weiche Polsterung kommt auf die individuellen Präferenzen an. Eine feste Polsterung gibt wenig nach, stützt den Rücken und erleichtert das Aufstehen. Daher bieten sich besonders straff gepolsterte Sofas für Menschen mit Rücken- oder Bandscheibenproblemen an.

Tipp: Bei festen Polstern, die wenig nachgeben, sollten Sie auf das Material des Bezugs und seine Scheuerbeständigkeit achten. Diese wird in Martindale angegeben. Dadurch, dass der Stoff fest auf der Oberfläche aufliegt, ist er bei jedem Hinsetzen und Aufstehen mehr Reibung ausgesetzt.

Sind Polstermöbel zu weich, kann dies zu Rückenbeschwerden führen. Der Grund dafür: Der Untergrund gibt zu sehr nach und stützt so Rücken und Gesäß nicht ausreichend. Die Vor- und Nachteile einer festen und einer weichen Polsterung haben wir für Sie auf einen Blick zusammengefasst:

Sowohl die straffe als auch die weiche Polsterung hat also Vorteile. Sinnvoll ist daher, auf einen formstabilen Mix zu setzen. Unser Sofa Lenola vereint das Beste zweier Welten: Die Schaumpolsterung ist weder zu weich, noch zu hart. Für ein angenehmes Sitzgefühl sorgt die anschmiegsame Daunenabdeckung unter dem Bezug.

Qualität von Schaumstoff Polsterung: Raumgewicht als Messeinheit

Ob die Polsterung eines Sofas nun hart oder weich ist, hängt von der Polsterdichte und dem Polsteraufbau des gewählten Materials ab. Schaumstoff muss nicht zwingend schlechter sein als Federkern.
Im Gegenteil: Stimmt die Qualität der Schaumpolsterung, sorgt dies durch die passende Sitzhärte für einen angenehmen Sitzkomfort. Doch wie misst man die Güte der Polster?

Eine etablierte Messeinheit ist das sogenannte Raumgewicht. Es gibt an, wie viele Kilogramm ein Kubikmeter Schaumstoffpolsterung wiegt. Je schwerer und dichter die Polsterung ist, desto höher ist ihr Raumgewicht und desto hochwertiger der Schaum. Gerade bei Sofas mit einer Schaumpolsterung ist es sinnvoll, sich mit dem Raumgewicht auseinanderzusetzen. Es lässt Rückschlüsse auf die Formstabilität, die Neigung zu Sitzmulden und der Lebensdauer zu.

Unterfederung der Schaumstoffpolster – auch das macht Sitzkomfort aus

Sitzkomfort auf dem Sofa hängt in großen Teilen von den Dingen ab, die man eben nicht sieht. So spielt auch die Unterfederung eine wichtige Rolle für gesundes Sitzen. Sie befindet sich im Inneren des Gestells und dient als Basis für die Polsterung.

Will man Parallelen zwischen einem Bett und einem Sofa herstellen, so ließe sich die Unterfederung mit dem Lattenrost vergleichen, auf dem schließlich die Matratze aufliegt. Für die Unterfederung unserer Sofas nutzen wir die Nosagfederung. Das ist eine Stahlwellenfederung, die mit Klammern in den Rahmen eingesetzt wird und durch ihre straffe Beschaffenheit überzeugt. Auf dieser Basis-Federung liegt formstabiler Polyätherschaum auf.

Neben der Nosagfederung existiert auch die Federkernpolsterung. Bei dieser Polsterung sitzen Bonellfedern – das sind zylinderförmige Federspiralen – nebeneinander. Die Federkernpolsterung ist langlebig, jedoch weniger elastisch als die Nosagfederung. Viele Polstermöbel werden aufgrund der einfachen Verarbeitung mit Federkern angeboten. Wie straff die Unterfederung mit Federkern ist, hängt letztlich vom Grad der Federn ab, die es in weich und hart gibt.

Checkliste Sitzkomfort: Rückengerecht sitzen – so geht’s

Was heißt das nun für den Sofakauf? Neben Qualitätskriterien, wie der Unterfederung sowie der Qualität der Polsterung geht es auch darum, die Abmessungen des Sofas auf die eigenen Körpermaße abzustimmen. Die optimale Sitzhöhe und Sitztiefe einer Couch richtet sich nach Ihren Körpermaßen und den Proportionen. Wichtig sind diese Punkte:

• Sitzhöhe: Die Länge der Unterschenkel legt fest, wie hoch die Sitzhöhe ausfallen sollte
• Sitztiefe: Die Länge der Oberschenkel entscheidet, wie tief das Sofa sein sollte
• Rückenlehne: reicht mindestens bis zu den Schultern
• Mehr Komfort: Kopf- und Nierenkissen gewähren zusätzlichen Komfort
• Polsterung: formstabil und eher fest für rückenschonendes Sitzen

Verstellbare Sitzmöbel, wie unsere Sofas mit Relaxfunktion, eröffnen die Möglichkeit, die Sitztiefe zu regulieren und somit die Sitzposition zu verändern. Gerade, wenn Sie sich für ein 2- oder 3-Sitzer-Sofa entscheiden, gehen Sie so sicher, ein Möbel zu wählen, das an die Komfortbedürfnisse eines jeden Sitzenden angepasst werden kann. Unser Modell Modica verfügt nicht nur über Sitztiefenverstellung, sondern auch über Nierenkissen, die an der Lendenwirbelsäule unterstützen.